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Greenhouse Plant

Anbau: Tipps & Tricks

Eine Pflanze am Leben zu halten und eine ertragreiche Ernte einzufahren ist gar nicht so schwer! Das Leben der Pflanze lässt sich in 3 Abschnitte einteilen:

Cannabis Keimung

01

Keimung 

In der Keimungsphase wird der Samen aktiviert und der Grundstein für das Wachstum der Pflanze gelegt. Der Samen bricht auf, und ein Keimling beginnt zu wachsen. Diese Phase ist entscheidend, da hier die Basis für die gesamte Pflanzengesundheit gelegt wird. Die Samen können direkt im Topf (1-2 cm in der Erde) oder auf einem angefeuchteten Wattepad zum keimen gebracht werden. 

  • Licht: Minimal, indirektes Licht oder Dunkelheit

  • Temperatur: 20-25 °C

  • Feuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit, konstante Feuchtigkeit des Substrats

  • Wasser: Vorsichtig, nur um das Substrat feucht zu halten

  • pH-Wert: 6,0-7,0 (Erde), 5,5-6,5 (Hydroponik)

  • Düngung: Nicht erforderlich

  • Training/Umtopfen: Nicht erforderlich


Tipp!: Alternativ kann man seine Pflanze auch in Kokosfaser-bodenmischungen oder in Hydroponic oder Aeroponiksystemen mit Wasserversorgung anbauen. Dadurch kann man Schädlingen wie Trauermücken vorbeugen und viele Faktoren des Anbaus präziser abgestimmt werden. Bedarf daher aber auch genauer Messungen des PH, EC-Wert, sowie Filterung

02 Vegetatives Wachstum

In der Wachstumsphase entwickelt die Pflanze ihre Struktur mit Wurzeln, Stängeln und Blättern. Hier wird die Pflanze kräftiger und legt die Basis für eine erfolgreiche Blüte. Diese Phase ist entscheidend für die Vorbereitung auf die spätere Blütenbildung.

  • Licht: 18-24 Stunden pro Tag, hohe Intensität

  • Temperatur: 22-28 °C

  • Feuchtigkeit: 40-70 % relative Luftfeuchtigkeit

  • Wasser: Regelmäßig gießen, Boden leicht antrocknen lassen zwischen den Wassergaben

  • pH-Wert: 6,0-7,0 (Erde), 5,5-6,5 (Hydroponik)

  • Düngung: Stickstoffreicher Dünger (NPK-Verhältnis mit hohem N-Anteil)

  • Training: LST, Topping, Umtopfen in größere Töpfe nach Bedarf

Cannabis Gärtner
Cannabis Blüte

03 Blütephase

Die Blütephase ist die Zeit, in der die Pflanze ihre Blüten entwickelt. Diese Phase erfordert eine genaue Anpassung der Umweltbedingungen, um das Potenzial der Pflanze vollständig auszuschöpfen und eine reiche Ernte zu erzielen.

  • Licht: 12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit (bei photoperiodischen Sorten)

  • Temperatur: 20-26 °C

  • Feuchtigkeit: 40-50 % relative Luftfeuchtigkeit

  • Wasser: Regelmäßig gießen, auf Anzeichen von Über- oder Unterbewässerung achten

  • pH-Wert: 6,0-7,0 (Erde), 5,5-6,5 (Hydroponik)

  • Düngung: Phosphor- und kaliumreicher Blütedünger (NPK-Verhältnis mit hohem P- und K-Anteil)

  • Training: LST, gelegentliches Entfernen von unnötigen Blättern zur besseren Lichtverteilung

Training & Düngung

Substrat
Das Substrat ist das Medium, in dem die Pflanzen wachsen, z.B. Erde, Kokos oder Hydroponik. Es beeinflusst die Nährstoffversorgung und die Wurzelentwicklung. Ein gut belüftetes, nährstoffreiches Substrat fördert ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

 
HST (High-Stress Training)
HST-Techniken wie das Beschneiden oder Abknicken von Stängeln erzeugen bewusst Stress, um die Pflanze zu einem buschigeren Wachstum zu zwingen und die Erträge zu steigern. Diese Methoden sind für erfahrene Anbauer geeignet, die ihre Ernte maximieren möchten.
 
Töpfe
Es gibt verschiedene Arten von Töpfen, wie Kunststoff-, Stoff- oder Air-Pots. Stofftöpfe sind besonders beliebt, da sie atmungsaktiv sind und eine gute Luftzirkulation ermöglichen, was die Wurzelgesundheit fördert. Die Topfgröße sollte an das geplante Wachstum der Pflanze angepasst werden.
 
Dünger
Es gibt organische und mineralische Dünger, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Während der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen vor allem Stickstoff (N), während in der Blütephase Phosphor (P) und Kalium (K) im Vordergrund stehen. 
 
LST (Low-Stress Training)
LST ist eine sanfte Methode, bei der die Pflanze gebogen und fixiert wird, um das Licht besser auf die Blüten zu verteilen. Diese Technik fördert ein gleichmäßiges Wachstum und kann den Ertrag erhöhen, ohne die Pflanze zu sehr zu belasten.
 
Schädlinge
Schädlinge wie Spinnmilben, Thripse, Blattläuse und weiße Fliegen können Cannabispflanzen stark schädigen und den Ertrag mindern. Sie schwächen die Pflanzen, indem sie Nährstoffe entziehen und Krankheiten übertragen. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Schädlinge ist daher unerlässlich. Vorbeugende Maßnahmen wie der Einsatz von Nützlingen (z.B. Marienkäfer) oder organischen Schädlingsbekämpfungsmitteln können helfen, Schädlinge fernzuhalten.
 
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